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Bei Fragen für Sie da

Fragen und Antworten rund um das Universitäre Wirbelsäulenzentrum Zürich sowie zum Thema Rückengesundheit.

Wer profitiert vom Wirbelsäulenzentrum?

Alle Patientinnen und Patienten mit Rückenschmerzen sowohl mit als auch ohne Zusatzversicherung. Sie profitieren von unseren ambulanten und stationären Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten auf internationalem Topniveau. Das universitäre Wirbelsäulenzentrum Zürich behandelt Kinder und Erwachsene.

Interdisziplinär – was bedeutet das für mich?

Interdisziplinär bedeutet, dass Sie dank fachübergreifender Zusammenarbeit unserer Spezialisten dort behandelt werden, wo Sie aufgrund Ihres Leidens am besten aufgehoben sind. Wenn Sie Rückenschmerzen haben, müssen Sie sich also nicht überlegen, bei welchem Fachbereich Sie sich anmelden. Sie können sich einfach an das Wirbelsäulenzentrum wenden.

Wie gewohnt werden Sie als Patientin oder Patient im Rahmen eines Sprechstundentermins von einem unserer Rückenspezialisten untersucht. Je nach Bedarf zieht Ihr Spezialist für die optimale Behandlung Ihres Rückenleidenes die Spezialisten der anderen Fachbereiche bei. Sie profitieren somit von der Erfahrung und dem Fachwissen acht hochspezialisierter Fachbereiche.

Wie kann ich mich zur Behandlung im Wirbelsäulenzentrum anmelden?

Sie dürfen sich gerne an Ihren Hausarzt wenden - er vereinbart für Sie einen Termin in unserem Wirbelsäulenzentrum. Alternativ können Sie auch direkt einen Termin mit uns vereinbaren.

Kontakt:
Telefon: +41 44 386 16 00
E-Mail

Ich möchte mich notfallmässig vorstellen, wie gehe ich vor?

Das Universitäre Wirbelsäulenzentrum bietet für Notfälle wie beispielsweise plötzliche Lähmungen, Brüche etc. einen 24-Stunden-Dienst an.

Zum orthopädischen Notfall

In nicht-dringenden Fällen kann Ihr Hausarzt direkt mit einem unserer Spezialisten Kontakt aufnehmen. 

Ich leide im Moment unter starken Rückenschmerzen - kann ich heute vorbeikommen?

Das Wirbelsäulenzentrum ist keine sogenannte «Walk-in-Praxis». Bitte vereinbaren Sie zuerst einen Termin via Ihren Hausarzt oder mit dem medizinischen Sekretariat. Falls nötig, wird ein Termin sehr bald oder notfallmässig ermöglicht.

Welche Warnsignale bei Rückenschmerzen sollte man ernst nehmen?

Rückenschmerzen, die sich trotz Schmerztherapie nicht innerhalb von 4 bis 6 Wochen bessern, sowie Schmerzen, die in die Arme und Beine ausstrahlen, sollten medizinisch abgeklärt werden. Auch solche, die mit weiteren Warnsignalen wie Fieber, ungewolltem Gewichtsverlust, Nachtschweiss oder ein vorangegangenes Trauma einhergehen, erfordern eine ärztliche Untersuchung. Treten neurologische Defizite auf – etwa eine Muskelschwäche oder Störungen der Blasen- oder Darmfunktion – müssen diese umgehend abgeklärt werden.

Ist langes Sitzen tatsächlich wirklich so schädlich für den Rücken?

Langes Sitzen ist tatsächlich ungünstig für die Rückengesundheit. Die Wirbelsäule wird dabei durch die andauernde, statische Belastung der Bandscheiben, Bänder und Wirbelgelenke (Facettengelenke) strapaziert. Gleichzeitig führt die fehlende Bewegung zu einer Inaktivität der Rumpfmuskulatur, was auf Dauer deren Stabilitätsfunktion schwächt. Darüber hinaus kommt es zu einer Verkürzung der Hüftbeuger (Musculus iliopsoas) und der hinteren Oberschenkelmuskulatur (ischiokrurale Muskulatur). 
Durch regelmässige Positionswechsel, ergonomische Bürostühle und Arbeitstische sowie einen höhenverstellbaren Monitor kann dem entgegengewirkt werden. Wichtig sind auch regelmässige, kurze Bewegungspausen – idealerweise alle 45 Minuten – und der bewusste Einbau von Aktivität in den Arbeitsalltag, etwa durch Treppensteigen oder kurze Spaziergänge. 

Werden Rückenleiden primär mit Operationen behandelt?

Im Gegenteil. Unser ganzheitliches Behandlungskonzept bietet das gesamte Spektrum der konservativen und chirurgischen Therapien auf höchstem universitärem Niveau an.

Welche Faktoren, neben Sport, beeinflussen die Rückengesundheit (insbesondere bei Skoliose) positiv?

Neben gezielten Rumpfkräftigungsübungen gibt es zahlreiche Faktoren, die sich positiv auf die Rückengesundheit auswirken. Ein wichtiger Aspekt ist die Körperhaltung: Am Arbeitsplatz sollte auf eine ergonomische Sitzposition und die richtige Einstellung von Bürostuhl, Tisch und Computermonitor geachtet werden. 
Auch chronischer Stress kann zu erhöhter Muskelanspannung und einem gesteigerten Schmerzempfinden führen. Zur Vorbeugung eignen sich gezielte Entspannungsmethoden wie progressive Muskelrelaxation oder Meditation. 
Eine wichtige Rolle spielt zudem auch die Ernährung. Eine ausgewogene Kost und gegebenenfalls gezielte Substitution tragen zur Vermeidung von Übergewicht bei. Eine ausreichende Eiweisszufuhr unterstützt den Muskelaufbau sowie Calcium und Vitamin D tragen zum Erhalt der Knochengesundheit bei. Nicht zuletzt wirkt sich eine gute Schlafqualität und ausreichende Schlafdauer positiv auf einen gesunden Rücken aus.

Wie trage ich den ganzen Tag ein Baby, ohne dabei Rückenschmerzen zu bekommen?

Ein Baby den ganzen Tag zu tragen, ist eine erhebliche Belastung für die Wirbelsäule. Verwenden Sie, wenn möglich, eine ergonomische Tragehilfe oder ein Tragetuch, das das Gewicht gleichmässig verteilt – idealerweise auf beide Schultern und die Hüfte.
Wechseln Sie regelmässig die Seite, auf der Sie das Baby tragen, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Nehmen Sie sich ausserdem Zeit für sich selbst und führen Sie gezielte Übungen zur Rumpfstabilisierung durch.
Empfehlenswert ist hier die App Rumpfzirkel, die von den Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten der Universitätsklinik Balgrist entwickelt wurde. Sie bietet kurze Übungseinheiten, mit denen Sie Ihre Rumpfmuskulatur effektiv stärken können.

Welche Schlafposition ist rückenschonend – und wie wichtig ist die richtige Matratze?

Eine abwechselnde Lage zwischen Rücken- und Seitenlage gilt theoretisch als ideal. Wichtig dabei: Das Kissen sollte den Nacken gut stützen, und die Matratze muss die natürliche S-Form der Wirbelsäule – also die zervikale Lordose, thorakale Kyphose und lumbale Lordose – angemessen unterstützen. In Seitenlage kann ein Kissen zwischen den Knien zusätzlich helfen, die Lendenwirbelsäule zu entlasten.

Weder das Durchhängen der Wirbelsäule auf zu weichen Matratzen noch das harte Aufliegen des Körpers auf zu festen Modellen ist empfehlenswert. Besonders in der Seitenlage kann eine zu harte Matratze zu übermässigem Druck auf Schulter- und Beckenbereich führen. Die Bauchlage hingegen kann durch die dauerhafte Rotation der Halswirbelsäule Nacken- und Rückenschmerzen verursachen.

Bei der Auswahl der Matratze sollten Körpergewicht und bevorzugte Schlafposition berücksichtigt werden. Hinsichtlich des optimalen Härtegrads gibt es wenig wissenschaftliche Evidenz. Ein mittlerer Härtegrad wird häufig empfohlen – für eine allgemeingültige Aussage ist die Datenlage jedoch zu schwach.

Sollte eine Skoliose regelmässig kontrolliert werden – auch ohne Beschwerden?

Während der starken Wachstumsschübe rund um die Pubertät sind regelmässige Röntgenkontrollen mit reduzierter Strahlendosis sinnvoll. Sie ermöglichen es, die Wirksamkeit der Behandlung zu überprüfen und eine Zunahme der Deformität rechtzeitig zu erkennen. Nach Abschluss des Längenwachstums können die Untersuchungsintervalle verlängert und bei Beschwerdefreiheit schliesslich ganz beendet werden. 

Ab wann ist eine Operation bei Skoliose sinnvoll?

Die Entscheidung für eine Operation bei Skoliose wird nicht pauschal getroffen, sondern immer individuell bewertet. Es gibt jedoch klare medizinische Richtlinien, die behandelnden Wirbelsäulenchirurginnen und -chirurgen helfen, den richtigen Zeitpunkt und die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs festzulegen. Hierfür ist es einerseits notwendig, mittels eines Röntgenbildes der gesamten Wirbelsäule oder des gesamten Körpers – etwa zur Abklärung einer möglichen Beinlängendifferenz – den Krümmungswinkel (Cobb-Winkel) der Skoliose zu bestimmen. Zusätzlich spielen die skelettale Reife sowie das erwartende Restwachstum eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung. Auch funktionelle Einschränkungen (z. B. verminderte Sitz- oder Standfähigkeit), Atemprobleme, Schmerzen, Knochenqualität und Nervenkompressionen werden bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt.

Leistenschmerzen nach Bandscheibenvorfall – was kann dahinterstecken?

Schmerzen in der Leiste nach einem Bandscheibenvorfall können auf eine sogenannte radikuläre Schmerzsymptomatik aufgrund einer Nervenwurzelkompression hinweisen – insbesondere, wenn die Nervenwurzeln L1 bis L3 betroffen sind. Diese Nerven versorgen unter anderem den Leistenbereich.

Alternativ kann auch eine lokale Problematik im Bereich des Hüftgelenks für die Beschwerden verantwortlich sein. Zur genauen Abklärung wird eine Konsultation bei einer Wirbelsäulenspezialistin bzw. einem -spezialisten empfohlen – idealerweise mit einem vorangehenden MRI der Lendenwirbelsäule (LWS) zum Ausschluss einer anhaltenden Nervenkompression. Im Rahmen dieser Untersuchung sollte auch das Hüftgelenk klinisch beurteilt werden.

Wie verbreitet sind Rückenprobleme in der Schweiz und wie oft wird tatsächlich operiert?

Rückenschmerzen zählen weltweit zu den häufigsten Gesundheitsproblemen – auch in der Schweiz. Laut globalen Erhebungen litten im Jahr 2020 rund 600 Millionen Menschen an Rückenschmerzen. Damit sind sie einer der Hauptgründe für Arbeitsausfälle.

Zwischen 50 bis 80 % aller Menschen erleben mindestens einmal im Leben eine Episode von Rückenschmerzen. In rund 80 % der Fälle bessern sich die Beschwerden innerhalb weniger Wochen – ganz ohne operative Behandlung. Chirurgische Eingriffe am Rücken sind daher nur in einem sehr kleinen Teil der Fälle notwendig.

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